Nachlese: Gerda Taro – Kickers-Fan & Kriegsfotografin

Nachlese: Gerda Taro – Kickers-Fan & Kriegsfotografin

26/01/2023 Aus Von Daniel Metz

Einen Tag nach der offiziellen Eröffnung der diesjährigen Kampagne zum Erinnerungstag im Deutschen Fußball „Haltung zeigen und handeln – Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ hat das Kickers Fanprojekt am 25.Januar 2023 bei den Sportfreunden Stuttgart zu seiner ersten Veranstaltung im noch neuen Jahr eingeladen:

„Gerda Taro: Kickers-Fan & Kriegsfotografin“

Widerstand gegen den Nationalsozialismus konnte in allen gesellschaftlichen Bereichen erfolgen und auch in Stuttgart gab es Frauen, die sich eindeutig gegen das nationalsozialistische Regime und den Faschismus zu positionieren wussten. Oft wurden ihre Widerstandsgeschichten vergessen, um Jahre später wieder neu entdeckt zu werden, wie die Geschichte der Kriegsfotografin Gerda Taro.

Geboren 1910 in Stuttgart beteiligte Sie sich an Flugblattaktionen gegen die Nationalsozialisten und wurde im März 1933 von einem Rollkommando der SA verhaftet. In einer knapp 3-stündigen Veranstaltung nahmen Irme Schaber (Biografin von Gerda Taro) und Joe Bauer das Publikum auf eine informativ fesselnde und kurzweilige Reise von Stuttgart über Paris bis zum Spanischen Bürgerkrieg und dem tragischen Tod von Gerda Taro mit. Musikalisch wurde der Abend von Stefan Hiss mit seinem Akkordeon begleitet und aufgelockert.

Am Ende der Veranstaltung konnten die zahlreich erschienen Besucher*innen den Aussagen der beiden Protagonisten des Abends folgen: Erinnern ist wichtig! Geschehenes darf nicht vergessen werden, muss der Nachwelt erhalten bleiben, um daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.
Dies wurde in einem Gespräch von Joe Bauer mit einer jungen Frau, die regelmäßig ins Stadion geht, nochmals besonders deutlich.

Zum Abschluss des Abends stellte das Kickers Fanprojekt noch sein neues Rollup zu Gerda Taro vor, welches zukünftig die Ausstellung „Heimat Kickers“ erweitern wird.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Besucher*innen und natürlich besonders bei Irme Schaber, Joe Bauer und Stefan Hiss, die den Abend so gelungen gestaltet haben.