
Am 30. Januar 1933 hatten die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernommen. Am 09. April 1933, also vor genau 90 Jahren, findet ein folgenreicher Verbandstag auf Einladung der Stuttgarter Kickers in Stuttgart statt und die Stuttgarter Erklärung wird unterzeichnet.
Nur zwei Tage vor dem Verbandstag, am 7. April 1933, wurde das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ erlassen, mit dem jüdische und politisch unliebsame Menschen aus dem Staatsdienst gedrängt werden sollten.
Grund genug für die anwesenden Vereine, die ursprüngliche Agenda des Verbandstages zu streichen und sich stattdessen der Frage zu widmen, wie sich der süddeutsche Fußball zu dieser Entwicklung verhalten solle. Heraus kam ein Paradebeispiel vorauseilend-opportunistischen Gehorsams, dem sich nur wenige Zeit später auch der gesamte Deutsche Fußball-Bund anschloss und in dessen Folge insbesondere die jüdischen Mitglieder aus den Fußballvereinen ausgeschlossen wurden. Bei den Stuttgarter Kickers betraf dies verdienstvolle Mitglieder wie die Funktionäre und Mäzene Hugo Nathan und Ferdinand Hanauer, den Erfolgstrainer Fritz Kerr oder den Schiedsrichter und Jugendtrainer Julius Baumann. Letztgenannter wurde 1942 nach Mauthausen deportiert und dort ermordet.
Wir haben uns mit der Stuttgarter Erklärung und der Rolle der Stuttgarter Kickers vertiefter beschäftigt und dies umfangreich dokumentiert.
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